|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|||
|
|||
|
 |
|
SIMONE SCHARDT & WOLF SCHMELTER: STEADY STATE (2009) Installationsansicht Zero Budget Biennial, galerie schleicher+lange, Paris Ausgehend von einer Formulierung aus der Pressemitteilung der Zero Budget Biennial, “... (that) will remain steadfastly un-programmatic.” widmet sich Steady State institutionellen Sprechakten. Als ein solcher ist die Pressemitteilung, die massgebliche Vermittlungsinstanz einer Ausstellung, von besonderem Interesse. Im Modus einer Installation en miniature wird die Sichtblende eines Treppenabgangs als Ausstellungswand für das Zeigen einer Zimmerpflanze umgedeutet. Die Pflanze selbst, Ficus Benjamina, ruht auf einem Sockel, der aus einem Stapel Pressetexten besteht. Dieser wiederum bildet das Reservoir, aus dem ein deutlich kleinerer Stapel im Eingangsbereich gespeist wird, der wiederum die Besuchenden mit Informationen zu den Arbeiten der beteiligten Künstler/innen versorgt. Der Titel, Steady State, schliesst zwei ansonsten separierte Bereiche kurz: Das Wachstum einer Zimmerpflanze korrespondiert auf diese Weise mit einer Vermittlungstätigkeit, deren Erfolgsrechnung durchaus zu hinterfragen wäre. Dieses Verhältnis wird in seiner Unverhältnismässigkeit in Szene gesetzt, Bühne hierfür bildet eine Linie im Pflanzenhintergrund, die den Gleichgewichtszustand bezeichnet. Die Arbeit wird durch ihr Double komplettiert, das sich am zweiten Schauplatz der Zero Budget Biennial an einer ähnlich gestalteten räumlichen Situation befindet und diese als eine solche markiert. |
|
<1/3> |